Kapitel 40
Kapitel 40
Die beiden unterhielten sich sehr nett. Stellas Chef wusste bis jetzt noch nicht, dass Stella Joslan Hughes persönlich kannte, deshalb hielt er das für eine schwierige Aufgabe, an der sich niemand traute. Da Stella Alina kannte, nahm sie ihre Angelegenheiten natürlich sehr ernst. Auch wenn es um Details ging, war Stella richtig aufmerksam. Sie sprachen sich im Voraus ein wenig ab, damit es bei dem Berichten reibungslos verlaufen konnte. „Sieh mal an, ist das nicht Frau Stella Willis?“ Eine Stimme unterbrach das entspannte Gespräch zwischen den beiden. Als Alina und Stella die Stimme hörten, warfen sie der Person einen verachtenden Blick zu. Emma kam mit mehreren Tüten von großen Marken in der Hand auf die beiden zu, es war offensichtlich, dass sie gerade vom Shopping gekommen war. Sie wartete nicht auf die Einladung der beiden, sondern setzte sich direkt auf einen Stuhl an ihrem Tisch. Stella: „Da drüben ist ein freier Tisch!“ Damit wollte sie sagen, dass sie nicht mit Emma an einem Tisch sitzen wollte. Alina nahm einen Schluck von dem Kaffee, der vor ihr stand, dabei war ihre Bewegung so elegant, dass Emma bei diesem Anblick furchtbar neidisch auf sie war! Emma nahm die Sonnenbrille ab und sah Stella verächtlich an. „Du hast all die Jahre sehr hart für den Posten als Redakteurin arbeiten müssen, oder? Bei dem Wettbewerb in Oklens geht es für dich um den Posten als Chefredakteurin, oder?“ „Was geht dich das an?“, erwiderte Stella mit einem verärgerten Ton. Emma spottete: „Ich möchte dich daran erinnern, dass sie jetzt nicht einmal die Qualifikation hat, um an dem Wettbewerb teilzunehmen. Es ist also sinnlos, dass du bei ihr bist, sie kann dir nicht helfen.“ Als Stella das hörte, wurde ihr Gesicht etwas blass, dann blickte sie voller Sorge zu Alina.
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Stella dachte sich: „Was ist passiert? Alina hat vorhin doch überhaupt nichts davon erwähnt.“ Alina: „Frau Emma Bell, du hast etwas Schamloses getan und traust dich auch noch, es zu zeigen? Denkst du nicht, dass du etwas zu selbstsicher bist?“
„Stella, so wie es aussieht, hat sie dir das noch nicht gesagt. Aber es ist jetzt noch nicht zu spät, wenn du mit mir mitkommst, würde ich mir überlegen, dir den Posten des Hauptberichterstatters von mir zu geben.“ Nachdem Emma das gesagt hatte, nahm Stella direkt den Kaffee in die Hand und schüttete ihn über Emma. Als Alina das sah, war sie richtig verblüfft! Offensichtlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass Stella so ein hitziges Temperament hatte. „Stella!“ Emma hatte ebenfalls nicht erwartet, dass Stella so etwas tun würde. Sie stand wütend auf, nahm den Kaffee vor ihr und schüttete ihn in Richtung Stella zurück. Doch Stella wich mit einem Seitenschritt aus und der Kaffee wurde auf dem Boden verschüttet. Emmas Herz pochte vor Wut! Stella klatschte ein paar Mal in die Hände und sagte verächtlich: „Emma, du ekelst mich an. Du bist so eine schamlose Frau, die die Ehe anderer Leute zerstört. Selbst wenn ich in zehn Jahren nicht befördert werden sollte, würde ich dir nicht folgen, um Bericht über dich zu schreiben.“ Dann zog sie Alina, die entgeistert war, hoch: „Alina, lass uns gehen.“ Und Alina ließ sich einfach von Stella wegziehen. Man musste sagen, dass Stellas feurige Art Alina sehr gut gefiel. Nachdem die beiden hinausgegangen waren, sagte Alina: „Stella, es stimmt, was sie gesagt hat. Es ist fraglich, ob ich dieses Mal daran teilnehmen darf!“
Zwar war Alina sehr zuversichtlich, dass sie diese Sache letztendlich klären würde, aber die Zeit drängte jetzt wirklich. Stella ließ Alinas Hand los und fragte mit einem verärgerten Ton: „Hat sie das angestellt?“ Alina: „Vergiss es, ist schon gut.“ „Als sie noch zur Schule ging, hat sie schon gerne deine Arbeit gestohlen, dir war das damals noch egal, aber jetzt ist das für sie zur Gewohnheit geworden.“ „Ja, ich weiß. Ich werde mich darum kümmern, aber du musst auch vorausplanen, dass ich vielleicht nicht teilnehmen darf.“ „Da gibt es nichts vorauszuplanen. Ich habe meinem Chef gesagt, dass ich nur über dich berichte. Wenn du nicht teilnimmst, dann werde ich auch nicht nach Oklens fahren.“ Als Alina das hörte, war sie erstaunt! Bei diesen Worten von Stella beschloss Alina, dass sie auf jeden Fall an dem Wettbewerb teilnehmen musste. Alina holte tief Luft und sagte: „Pack deine Sachen zusammen, wir fahren zusammen nach Oklens.“ „Du hast da schon eine Idee?“ „Wenn ich nicht mitmachen darf, werde ich dafür sorgen, dass du bei einem absolut einflussreichen Designer bist, es würde deine Arbeit also nicht beeinflussen.“ „Alina, du bist die Beste.“ Stellas Stimmung wurde auf einmal sehr gut. Aber sie konnte es nicht einfach so sein lassen, was Emma getan hatte! Nachdem Stella zurückgekehrt war, veröffentlichte sie direkt einen Artikel im Internet. In dem Artikel erzählte sie zwar über die Geschichte von Emma, aber sie nannte darin keinen Namen. Die Überschrift lautete: „Geliebte macht die Ehe kaputt und nimmt heimlich den Teilnahmeplatz der Ehefrau im Wettbewerb ein!“ Dieser Artikel schlug im Internet wie eine Bombe ein.
Wer war die Geliebte? Und wer war die Ehefrau? Auch wenn in diesem Artikel keinen Namen genannt wurde, dachten alle sofort direkt an Emma und Alina! Die negativen Nachrichten, die Emma mit Mühe unterdrückt hatte, wurden wieder zur Vorschein gebracht. Und im Internet schimpften alle über Emma! Emma befand sich im Moment in einem Büro in der AIG, sie schluchzte und sah sehr gekränkt aus. „Fahr nach Hause und bereite dich auf den Wettbewerb vor, ich werde mich darum kümmern.“ „Caleb, ich …“ Bevor Emma zu Ende sprechen konnte, kam Tomas erneut hinein und sagte mit einem ernsten Gesichtsausdruck: „Herr Caleb, es wird immer schlimmer!“ Es war offensichtlich, dass Stella Emma dieses Mal nicht einfach so davonkommen lassen wollte. Als Emma hörte, was der erfahrenste Assistent von Caleb gesagt hatte, wurde sie ganz nervös. „Raus damit!“ Der Ton von Caleb war eiskalt. Tomas sah Caleb an, dann blickte er zu Emma auf dem Sofa, deren Augen vom Weinen rot und geschwollen waren, anschließend sagte er: „Die Nachrichten wurden erst gerade unterdrückt, werden jetzt aber wieder aufgegriffen, also sprechen jetzt noch mehr Leute darüber als zuvor!“ Endlich wurde Caleb bewusst, dass die Sache aus dem Ruder gelaufen war. Tomas sagte weiter: „Der Werk von Joslan Hughes bei dem Wettbewerb wurde als Plagiat vermutet, das passte mit dem Artikel zusammen, den Stella geschrieben hat. Die Leute im Internet sind jetzt richtig aufgebracht!“ Das passte mit dem Artikel von Stella zusammen? Also war das Ganze jetzt sozusagen der Beweis dafür, dass das alles wahr war. Die Leute im Internet waren jetzt wie verrückt und schimpften alle auf Emma. Emmas Handy klingelte, es war Kara. Emma nahm den Anruf an: „Hallo, Kara.“ „Das Studio wurde belagert, komm nicht zurück! Und sag mir, ob du etwas mit der Disqualifizierung von Joslan Hughes zu tun hast?“ „Nein!“
„Wirklich nicht?“ „Wirklich nicht!“ Emma warf unbewusst einen Blick in Calebs Richtung. Ganz gleich, was zwischen Caleb und Alina vor sich ging, Emma durfte einfach nicht zugeben, was sie Alina angetan hatte. Sie hatte nur nicht erwartet, dass es nach hinten losgehen würde! Kara am anderen Ende der Leitung war sichtlich sehr verärgert! Kara sagte: „Du hast heute die Ehefrau von Herrn Caleb getroffen?“ „Ja, habe ich.“ „Und ihr habt eine Auseinandersetzung gehabt?“ Emma blickte erneut zu Caleb und geriet in Panik! Doch sie versuchte mit Mühe, ihre inneren Unruhen zu verbergen. Dann sagte sie in einem entschlossenen Ton: „Ich habe nicht damit angefangen.“ Dabei klang sie wenig überzeugend! Doch es blieb ihr jetzt nichts anderes übrig, als es abzustreiten.NôvelDrama.Org © 2024.